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Das Studium
Für die Zukunft geht es darum, Gebäude so zu planen, dass sie leicht wieder zu demontieren sind und die Materialien daraus wiederverwertet oder wiederverwendet werden können. Dazu müssen die Materialien jedoch „sortenrein“ voneinander trennbar sein, das heißt, sie dürfen nicht durch andere Materialien verunreinigt oder untrennbar mit ihnen verbunden sein.
„Wir müssen lernen, in Kreisläufen zu denken und das Bauen im Bestand priorisieren“, sagt Prof. Annette Hillebrandt, Leiterin des Lehr- und Forschungsgebietes Baukonstruktion, Entwurf und Materialkunde an der Bergischen Universität Wuppertal und Expertin für die Themen Kreislaufwirtschaft und Urban Mining.
Das Studienprogramm Nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen basiert auf diesem Kreislaufgedanken (siehe Abbildung rechts).
Angefangen bei nachhaltiger Projektentwicklung, über die integrale Gebäudeplanung und -erstellung, bis hin zum nachhaltigen Betrieb der Immobilie(n). Rechtliche Grundlagen, Stadtentwicklung und Mobilitätsaspekte werden ebenso behandelt wie Inhalte zu Baustoffen und Stoffkreisläufen im Bauwesen. Auch Zertifizierungssysteme, Lebenszykluskosten (LCC) und die digitale Transformation sind elementare Bestandteile des Programms. Abgerundet wird das Studium durch die Themen Rückbau und Recyclingtechnologien, womit sich bildlich gesprochen der Kreis schließt.
Das Studium startet jeweils im Oktober eines jeden Jahres. Es gliedert sich in Präsenz- und Selbstlernphasen. Mit pre work-Unterlagen bereiten die Studierenden die Präsenzzeiten vor, die aus jeweils einer Kompaktwoche in den Monaten Oktober, November, Januar und Juni bestehen. Zusätzlich finden einmal wöchentlich abends Online-Vorlesungen statt. Zur Selbstlernphase gehören Studienbriefe, die sich die Studierenden eigenverantwortlich erarbeiten und Projektarbeiten, die über das Studienjahr im Team bearbeitet werden. Die Lernergebnisse der Studienbriefe werden durch Einsendeaufgaben nachgehalten. Zum Studium gehören ebenfalls zwei Exkursionen, die freitags oder samstags stattfinden.
Alle Studierenden erhalten ein Tablet-Notebook und arbeiten mit modernen Methoden in kleinen Teams an ihren Projektarbeiten, bearbeiten Studienbriefe und nutzen es für die Online-Vorlesungen und am Ende des Studiums für ihre Masterarbeit.